Ein knisterndes Kaminfeuer ist Balsam für die Seele. Feuer ist Frieden, Liebe, Sehnsucht – ein Hauch von Frühling an einem kalten Wintertag.
Im Sommer scheint die Sonne durch die großen Fenster – alles ist hell, freundlich und warm. Wenn die kalte Jahreszeit beginnt und sich der Winterblues anschleicht, werden eine offene, wärmende Feuerquelle, das prasselnde Feuer und die flackernden Flammen zu besten Freunden. Die Kuschelzeit beginnt. Ein Kamin verleiht jedem Zimmer, besonders verglasten Räumen, einen einzigartigen Charakter und zusätzlichen Charme.
Er dient als Blickfang und schafft ein wohlig-warmes Wellness-Ambiente. So entsteht ein zentraler Ort der Begegnung und Entspannung, wo mit heißem Tee und einem guten Buch der Tag zum Gestern wird und die Sinne Samba tanzen.
Der Einbau eines Kamins kann auf verschiede- ne Arten und in jeder Bauphase erfolgen – beim Neubau oder als nachträglicher Anbau an einen bereits bestehenden Wohnraum. Wer einen Kamin nachrüsten möchte, muss sicherstellen, dass das richtige Modell gekauft wird, und sollte zudem die sogenannte Abgasführung und das Bundesimmissionsschutzgesetz beachten.
In den meisten Fällen muss ein Schornstein nachgerüstet werden, weil kein Anschluss vorhanden ist oder dieser zu weit entfernt wäre.
Primär ist es vor dem Einbau unerlässlich, an den Brandschutz zu denken. Da die Hitzeentwicklung stellenweise enorm ist, muss darauf geachtet werden, dass eine Isolation gewährleistet ist.
Das bedeutet, dass der Kamin auf einer feuerfesten Bodenplatte mit entsprechendem Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien und Wänden montiert werden muss (mindestens 50 cm in den Raum hinein und 30 cm zu den Seiten).
Ein offener Kamin erzeugt sehr viel Wärme und lässt sich somit leider nicht perfekt regulieren. Pflanzen wird es hier schnell zu trocken und zu heiß. Bei der Planung sollte das berücksichtigt werden. In kleinen Räumen kann deshalb ein kleineres Modell mit bis zu 3 kW pro Stunde die richtige Wahl sein.
Die Wärme eines Kaminofens ist weniger trocken als die der herkömmlichen Heizungsluft. Somit trägt sie nicht nur zu einem wohligen Körpergefühl, sondern auch zu einem gesunden Raumklima bei. Der ideale Ort für einen Wintergarten-Kamin ist in der Nähe der Esse.
Dabei sollten die Glasflächen möglichst nach Süden oder Westen gerichtet sein, um die Sonnenstrahlung aufs Glaseben- falls zur Wärmegewinnung nutzen zu können.
Wenn alle Stricke reißen und ein nachträglicher Einbau eines klassischen Ofens nicht möglich ist, ist das kein Grund zu verzagen. Es gibt unzählige hochwertige Deko-Kamine, die auf Elektrobasis oder mit Ethanol oder Gas arbeiten. Der Gemütlichkeit steht nichts im Weg.